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9. Oktober 2013 3 09 /10 /Oktober /2013 09:25

Moin, moin,

 

es ist mal wieder Zeit...

 

Angefangen mit einer waghalsigen These: Für die Wirtschaft in den Industrieländern sehe ich schwarz. Und zwar für fast alle:

Die Wirtschaftskrise ist beinahe überwunden.

Die Finanzkrise… Naja, was man sich auch immer darunter vorstellt. Die Banken kommen schon wieder auf die Beine die allgemeine Wirtschaft (unter den jetzigen Bedingungen) auch, aber die Staaten nicht. Wir befinden uns (meiner Meinung nach) im Aufschwung, aber der müsste mindestens zehn Jahre dauern, um die Nachwirkungen der Krise auch nur im Ansatz vergessen zu machen. Die gesamte Wirtschaft hängt doch an niedrigen Zinsen und einer riesigen Staatsverschuldung in quasi allen Industrieländern. Die niedrigen Zinsen können (und werden) wieder angehoben werden, aber das verteuert den Schuldendienst und macht die hohen Schulden untragbar. Und das gilt sogar für Deutschland. Wie soll es dann erst für Japan, die südeuropäischen Staaten oder die USA ausgehen? Die Notenbanken versuchen ja alles, um die Schulden zu entwerten, aber trotz allen Geldes will die Inflation einfach nicht anspringen… Und was passiert, wenn die ersten großen Staaten ihren Schuldendienst nicht mehr leisten könne, möchte ich mir gar nicht ausmalen.

Leider habe ich auch keine Lösung, wie das Problem angegangen werden kann. Wenn selbst ich die Lösung wüsste, wäre es kein so großes Problem. Die Lösung kennen immer nur die Schreihälse, die ihren Senf mithilfe von Kommentaren zu den  Wirtschaftsartikeln in „Die Welt“ oder „Handelsblatt“ geben. Wobei die manchmal gar nicht so unrecht haben:

-          Ja, Steuerhinterziehung und Steuerflucht müsste weltweit bekämpft/verboten/erschwert werden.

-          Ja, die Staaten haben zu große Schulden gemacht und sind selber schuld. Speziell in Südeuropa müssen das jetzt die „kleine Leute“ ausbaden, weil „die Großen“… siehe erster Punkt.

-          Ja, die Banken (und andere Finanzvehikel) haben einfach zu viel Macht. Auch dieser Punkt ist eng verstrickt mit dem ersten Punkt. Ebenso, wie es kein globales Steuerrecht gibt, gibt es auch keine einheitliche Regulierung auf der Welt, was uns zum nächsten Punkt bringt.

-          Die Staaten sind Getriebene der Märkte und Unternehmen. Während die Unternehmen global aufgestellt sind und sich das beste aller Welten (Länder) aussuchen können, sind Staaten naturgemäß auf ihr eigenes Territorium begrenzt.

-          Und neben dem regionalen Ansatz kommt noch der zeitliche: Die Staaten können nicht so schnell Regeln und Grenzen schaffen, wie sich die Welt ändert.

 

Aber wie soll dieses Dilemma angegangen werden? Theoretisch wäre eine Weltregierung wünschenswert, aber das ist ebenso unrealistisch, wie die Träumer seit jeher den Kommunismus als die beste Staatsform sehen. Stimme ich voll und ganz zu, klappt nur nicht…

 

So, das ist doch mal ein angenehm kurzer Artikel mit einigen klaren Aussagen und wenig BlaBla.

 

Gruß

 

xyz

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13. August 2013 2 13 /08 /August /2013 15:03
Hallo,
 
anbei einige Wahrheiten:
 
1. NSA-Affäre: Wer hat eigentlich wen ausgespäht? Und was? So sicher scheint das ja gar nicht mehr zu sein, aber gehen wir mal zwei/drei Wochen zurück, als noch klar war, dass die Geheimdienste von USA und Großbritannien uns alle komplett online und telefonmäßig ausgespäht haben.
1.a) Unsere Daten wurden von den Geheimdiensten ausspioniert, damit wurden unsere Grundrechte ganz massiv ausgehebelt. Das dürfen wir auf keinen Fall akzeptieren und niemals aufhören, uns darüber aufzuregen.
1.b) Wir werden sowieso überwacht. Aus Russland, China, Iran oder vom perversen Nerd nebenan, der unsere Webcam kapert. Sollten wir da nicht froh sein, wenn es eine "Macht" gibt, die das auch macht, vielleicht sogar die Aktivitäten der "Bösen" eindämmt und uns schützt? Zumindest haben wir annähernd die gleichen Werte.
2. Staatsschuldenkrise
2.a) Auch wenn die EZB rechtlich Achterbahn fährt, um ihre Aktivitäten wenigstens halbwegs legal aussehen zu lassen, hat sie ihr Mandat doch weit überschritten. Keiner wird ernsthaft bezweifeln, dass sie direkt Staaten finanziert. Sie spielt mit unserem Geld (Inflation). Frau Merkel muss wiederholt vom Verfassungsgericht zurückgepfiffen werden, weil sie die Mitbestimmungsrechte des Bundestags außer Kraft gesetzt hat. Frau Merkel umgeht die Demokratie. Und zwar absichtlich (bin ich zumindest von überzeugt).
2.b) Es hilft. Die angekündigten Käufe von Staatsanleihen durch die EZB helfen schon, ohne dass sie getätigt werden müssen,. Die Programme, die Frau Merkel (und andere) durchgepeitscht hat, helfen, die Krise zumindest nur weiter schwelen zu lassen. Zu lösen ist die sowieso nicht so schnell. Aber die Entscheidungen helfen.
 
Das sind jeweils zwei Seiten der Medaille und bei beiden Themen sind sowohl a), als auch b) vollkommen legitime Meinungen und ich hätte auch kein Problem beide Meinungen mit Inbrunst zu vertreten. Aus welchem Grund auch immer. Nur welche Meinung richtig ist, kann ich für mich nicht entscheiden.
 
Ansonsten möchte ich anmerken, dass mich der Wahlkampf ankotzt:
- NSA-Affäre? Wer wusste was, was macht der deutsche Geheimdienst und wer hat was erlaubt/angeordnet usw.. Das Thema geht mindestens bis zum 11. September 2001 zurück und seitdem waren alle vier großen Parteien schon an der Macht. Eine riesige Heuchelei.
- Genau das gleiche gilt für die Euro-Hawk-Affäre.
- Das Chaos der Bahn in Mainz wird Wahlkampfthema? Wie süß. Möchten Frau Merkel oder Herr Steinbrück oder sonst wer Personalvorstand bei der Bahn werden, um immer zur richtigen Zeit die richtigen Mitarbeiter an die richtigen Stellen zu setzen? Der Verkehrsminister soll verantwortlich sein? Die SPD hätte es natürlich besser gemacht, hätte eine bessere Aufsicht geführt und hätte einen Personalnotstand natürlich schon im Vorfeld erkannt und beseitigt... Heuchelei.
 
Ansonsten ist die Presse kurz vor der Wahl voll von allgemeinen und grundsätzlichen Artikel über das Befinden von Deutschland, der Deutschen, der deutschen Psyche und Wirtschaft, der Politik, des deutschen Ansehens in der Welt usw.. Da will ich nicht zurückstehen und auch etwas vom Stapel lassen, auch wenn das natürlich nur ein Teil des Ganzen ist, was aber auch für alle Artikel des genannten Genres gilt.
Da fange ich mal mit der Standardeinführung an und schaue weiter, wohin mich meine Gedanken führen. So schreibe ich nämlich, später wird nur etwas korrigiert und zusammengefasst, aber nicht wieder umgeschmissen. Immerhin schreibe ich einen persönlichen Blog und nicht für " DIE ZEIT". Also los:
 
Alle Welt beneidet die Deutschen. Nach dem Konjunktureinbruch während der Finanzkrise ist auch hier die Konjunktur den Bach runtergegangen, aber danach ging es aufwärts, schnell uns bisher ohne Pause. Die Euro-/Staatsschuldenkrise meistert Deutschland sehr gut, die Arbeitslosigkeit ist niedrig, der private Konsum kommt in Gang, die Bauwirtschaft kommt aus ihrem über zehnjährigen Tief. Es ist alles gut. Im Moment stagniert zwar der Wirtschaftsboom etwas, aber auf diesem Niveau können wir uns das ohne Probleme leisten. Vor allem weil die wichtigste Zahl stimmt: Die Arbeitslosenquote. Und alle beneiden uns dafür.
Die Japaner, deren ganzen wirtschaftlichen Probleme ich gar nicht aufzählen möchte,
die USA, die ernsthaft Probleme mit Armut und halbernste mit Arbeitslosigkeit haben, auch wenn ich da einen Aufwärtstrend sehe,
die Südeuropäer, tja, wo soll ich mit deren Problemen anfangen? Italien hat Politik, Spanien Immobilien, Frankreich Gewerkschaften, Griechenland Schulden, Portugal allgemein kein funktionierendes Geschäftsmodell und alle haben Arbeitslosigkeit.
China... Tja, China. Was ist das Problem Chinas oder was wird das Problem Chinas? Was ist der Auslöser für den Knall und wann kommt er? Korruption? Umweltzerstörung? Soziale Spannungen durch Einengung der Persönlichkeitsrechte? Langsamer Niedergang durch zentrale Lenkung? Die Chinesen sind wahrscheinlich gar nicht so neidisch auf Deutschland, aber dass die auch Probleme haben (werden) ist wohl keine Frage.
Jedenfalls finden uns alle gut, außer die Deutschen selber. Warum wird hier soviel gemeckert? Je nach Sichtweise leisten "die da oben" keinen Beitrag und stecken sich die Früchte des deutschen Erfolgs in die Tasche oder der "Staat" nimmt uns alles weg und finanziert damit Heerscharen von Hartz-4 Schmarotzern und rumheulenden Rentnern, die nicht wissen, ob der nächste Urlaub auf die Kanaren geht oder doch lieber die Kreuzfahrt durchs Mittelmeer, wobei die erste Gruppe bei weitem in der Überzahl ist. Ich frage mich wieso. Die Mittelstandsgesellschaft ist doch schon "die da oben". Mich persönlich würden die Steuerpläne der SPD oder Grünen nicht treffen, aber ich habe schon vor, mal in dieser Größenordnung zu verdienen. Und das ist nicht unrealistisch.
Als nächstes kann man sagen, dass uns die Politiker belügen. Naja, stimmt schon, aber es ist eben Wahlkampf. Auch wenn wir eigentlich erwarten können müssten, immer die Wahrheit gesagt zu bekommen, ist eben Wahlkampf. Vielleicht lügen die Politiker nicht wirklich, aber bauen Konjunktive in ihre Sätze ein, die man nicht so einfach herausliest/-hört oder winden sich um klare Aussagen (ok, das ist Politikern an sich schon eigen, nicht nur im Wahlkampf, aber das geht leider nicht anders). Schließlich hat nicht jeder solche krassen Fehlaussagen, dass Frau Merkel die Ökostromumlage nicht steigen lassen wollte oder die FDP keine Klientelpolitik betreibt (Hotels und Gaststätten).
Oder nehmen wir wieder mein Lieblingsthema, die Staatsschuldenkrise. Natürlich weiß jeder, dass Deutschland noch zu zahlen hat, vielleicht nicht jetzt, vielleicht nicht Ende dieses Jahres, aber irgendwann mit Sicherheit. Das wissen alle Politiker, das wissen alle Bürger, die sich damit beschäftigen und das ist... Naja, ich behaupte mal, nicht so schlimm. Sollte irgendwer meinen Blog gelesen haben, weiß derjenige, dass ich ein glühender Verfechter des Euros bin und deshalb auch die eine oder andere Milliarde dafür gut angelegt sehe. Und wenns 10 oder 30 werden ist das zwar sehr viel, aber nichts gegen die Vorteile, die wir dadurch haben. Das sind Anfangsschwierigkeiten, die jetzt vertraglich abgesichert werden müssen, mit ehrlichen Strafen, die auch durchgesetzt werden. Aber da sowieso alle Parteien (außer die unsägliche, populistische AfD) grundsätzlich für den Euro sind, lügen alle im Gleichschritt.
Nehmen wir die Energiewende. Das ist so schlecht gemanagt, das geht einfach gar nicht. Hier muss man ausnahmsweise sagen, er Schwarze Peter liegt nicht bei allen Parteien, sondern ausschließlich bei der jetzigen Koalition. Die habens versaut.
Familienpolitik... Viele Leistungen, viel Aktionismus, wenig Erfolge. Wobei ich unsicher bin, ob das wirklich der Politik anzukreiden ist, die Geburtenrate hochzubekommen, ist nicht mal eben gemacht. Da spielen große gesellschaftliche Strömungen eine Rolle, nicht nur finanzielle Unterstützung von Familien.
So, das reicht auch.
Zum Abschluss noch eine Sache, was Geld und Staatsschulden angeht: Wir haben Steuereinnahmen wir nie und trotzdem rufen viele Leute nach Steuererhöhungen, paradox. Als Akademiker, Mittelstand, Kapitalist usw. muss man ja auch mal eine Lanze brechen für Sichtweisen, die heutzutage nicht mehr sozial wirken: Im Bundeshaushalt 2012 sind über 40% der Ausgaben für Arbeit und Soziales vorgesehen (> 126 Mrd. €), ist das ok?
 
Bis später
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8. November 2012 4 08 /11 /November /2012 16:33
So,
es ist mal wieder zeit etwas zu schreiben, das sowieso keiner liest, aber irgendwie fühle ich mich besser, wenn ich mir den Frust aus der Seele schreiben kann. Denn vieles ist nur noch frustrierend. Die Politik weiß es doch in den meisten Fälen besser, aber weil Politik eben Politik ist, darf man es nicht offen sagen, weil der politische Gegner daraus Vorteile ziehen kann.
 
- Die Politik erklärt uns, dass Griechenland gerettet wird, und dass es kein weiteres Geld außer den Rettungsmilliarden aus dem ESM geben wird. Klar, haben wir ja gemerkt, dass immer mehr Sparen zu einer immer besseren Lage des Landes führt. Stichwort "Multiplikator", das ja seit einiger Zeit in aller Munde ist. Die richtige Ansage wäre: "Griechenland wird seine Schulden nicht bedienen können. Umso mehr Griechenland spart, umso stärker wird die Wirtschaft einbrechen, was den Schuldenstand unabhängig vom Zinssatz der Staatsschulden weiter in die Höhe treiben wird. Deswegen müssen wir dem Land nicht nur Kredite geben, sondern Geld schenken. Beim letzten Mal waren es die privaten Gläubiger, die bluten mussten, jetzt müssen es eben die öffentlichen sein. Und weil Deutschland reich ist, am meisten von der Euro-Zone profitiert und sich außerdem viel Einfluss kaufen kann, ist es (auch) im Interesse Deutschlands, Geld zu geben."
- Die Politik erzählt uns was von Rentengerechtigkeit. Dass mich keiner falsch versteht, ich halte viel von unseren Sozialversicherungen, auch wenn hier und dort Misswirtschaft betrieben wird. Aber mir kann doch keiner erzählen, dass es gerecht ist, heute viel Geld in die Rentenkasse einzuzahlen und später viel weniger rauszubekommen. Es sei den jetzigen Rentnern gegönnt, die haben schließlich auch viel gearbeitet und viel eingezahlt, aber wo ist die Gerechtigkeit, wenn die nur das Glück haben, früher geboren zu sein. Gerechtigkeit bei Versicherungen ist natürlich immer schwer zu definieren. Z.B. ist die Frage: "Warum bekommt der HIV-Kranke soviel Geld aus der Krankenkasse und ich als Gesunder so wenig." ist zwar sachlich richtig, aber paradox. Und das gilt für die meisten Versicherungen. Wir zahlen viel Geld, sind aber froh, wenn wir sie nie in Anspruch nehmen müssen. Das sehe ich bei der Rentenversicherung etwas anders, den Generationenvertrag finde ich falsch. Für meine eigene Rentenzeit in ein staatliches System einzuzahlen und während der Rente dann eine Leistung zu bekommen, die abhängig von Arbeitszeit und Einkommen ist, wäre vernünftig. Den sozialen Aspekt möchte ich nicht infrage stellen, nur den zeitlichen. Aber die Übergangszeit würde soviel Geld kosten, dass das nicht möglich ist. Als absolute Laienschätzung sage ich mal 13stellig (einstelliger Billionenbereich). Kurz und knapp: Das Wort "Generationengerechtigkeit" bei der Rentenversicherung ist Hohn und Spott!!!
- Kita-Plätze. Ebenso Hohn und Spott. Frau Schröder ist verärgert über die falschen Angaben der Bundesländer? Dann muss die effiziente Strukturen entwickeln. Wer ist denn verantwortlich für den Bereich? Und der Rechtsanspruch für Kita-Plätze kommt doch etwa so überraschend wie Weihnachten. Sie ist vielleicht nicht direkt Schuld an der Misere, zumindest aber verantwortlich. Immerhin will sie das Gesetz beibehalten, so wie es ist. Die Verantwortlichen auf Länder/Kreisebene sind da schlimmer. Die wollen das Gesetz aufweichen. Weil nicht genug Zeit und Geld da ist, um es umzusetzen. Darf ich das auch machen, wenn sich nächstes Jahr Gesetze ändern? Sagen, dass ich nicht genug Zeit und Geld hatte, die Gesetze umzusetzen und die nach meinen Vorstellungen ändern? Aber selbst das ist noch zu toppen: Mit dem Zeitplan. Es ist November, das Gesetz soll im August inkrafttreten, wenn das Gesetz diesen Monat noch geändert würde, wären es noch acht Monate. Es gibt auch Eltern, die mit diesem Gesetz geplant haben. Es gilt für Kinder ab einem Jahr und bei Kindern eine Fertigstellungszeit von neun Monaten. Da düften Änderungen doch wohl eine minimale Ankündigungszeit von zwei Jahren haben. Erinnert irgendwie an der Berliner Flughafen, bei dem nach Planung der Eröffnungsfeier und Verschicken der Eintrittskarten zwei Monate vor geplanter Eröffnung festgestellt wird, dass es noch eineinhalb Jahre länger dauert...
- Über das Meldegesetz spricht schon keiner mehr. Will die Regierung bestimmt so schnell wie möglich vergessen machen. Um es nochmal in Erinnerung zu rufen: Der Bundestag verabschiedet ein Gesetz, später stören sich einige Leute am Inhalt, das kommt in die Medien und der Bundestag nimmt das alles wieder zurück, oder ändert das oder tut zumindest so, als wollte er das. Ich weiß gar nicht, was daraus geworden ist, ist natürlich auch gewollt. Vielleicht hat ja wer seine Beziehungen zu den Medien spielen lassen. Natürlich nur Privatmedien, für die öffentlich-rechtlichen Sender braucht man keine besonderen Beziehungen. Dort sitzen sowieso Politiker an den wichtigen Stellen.
- US-Wahl. Was soll man sagen. In Europa stellen wir uns Obama immer als Heilsbringer vor. Die Grundwerte der Demokraten verstehe ich, bei den Republikanern schüttel ich den Kopf, wenn ich die radikalen Themen oder die Tea-Party-Bewegung sehe. Aber so wirklich weiß ich nicht, wofür die beiden Kandidaten stehen. Und wer besser ist, weiß ich auch nicht (für die USA, die EU oder die Welt). Spielt auch keine Rolle, weil die Lobbyisten sowieso wissen, was sie tun müssen, um ihre Positionen durchzusetzen. Ihr gutes Recht in der Demokratie. Nur dass ohne einen gewissen Sozialismus die Demokratie gepaart mit Kapitalismus dazu führt, dass nur die, die einmal an Geld und Macht gekommen sind, ihre Pfründe sichern können und die anderen keine Lobby haben, im wahrsten Sinne des Wortes. Capitalism at its best...
- Das setzt dem Punkt über die KITA-Plätze ja noch die Krone auf und erfordert eine Grundsatzdiskussion über die "Work-Life-Balance": Laut einer neuen Studie der FTD und der GfK können Deutsche Beruf und Familie nur schwer vereinbaren. Wirklich? Dafür hat es eine Studie gebraucht? Was sollen denn Familien, bei denen beide Eltern Vollzeit arbeiten, mit ihren Kindern machen, wenn Frau Schröder es nicht hinbekommt, genügend Kita-Plätze zur Verfügung zu stellen und die meisten Personalchefs Männer jenseits der 50 sind. Das ganze Gerede von Gleichberechtigung und Work-Life-Balance (im Sinne von Vereinbarkeit von Beruf und Kindern) hat vielleicht in der Politik Einzug gehalten. Genauso bei den meisten Leuten, die es hauptsächlich betrifft, nämlich denjenigen, die Kinder bekommen. Aber die Entscheider in den Unternehmen sind eben Männer jenseits der 50. Für die ist die Familie ein Hauptverdiener (Mann) und eine Hausfrau, die vielleicht noch einen kleinen Nebenjob hat. Die stehen voll und ganz hinter der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf. Solange es denen nicht mehr Arbeit macht und die Mitarbeiter immer ansprechbar und belastbar sind. Wie hat es irgendwer bei VW vor vielen Jahren beim 3Liter-Auto VW Lupo gesagt: Für die meisten Leute ist es ein tolles Auto, über das man reden kann wenn der Nachbar es fährt. Und selbst mit Kita-Plätzen wird Vollzeitarbeiten schwer. Und selbst wenn das klappt, stellen sich die gleichen Fragen spätestens bei der Einschulung wieder. Von echter Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist Deutschland noch sehr weit entfernt. Oder andere verstehen darunter nicht zwei Vollzeitbeschäftigte plus Kinder, so wie ich.
 
Das war doch mal wieder ein Rundumschlag und es hilft wirklich. Vollkommen unabhängig, ob das wer liest oder nicht...
 
Gruß
 
Chriss
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9. Oktober 2012 2 09 /10 /Oktober /2012 16:26
OK, Nachtrag, weil ich manchmal witzige Aussagen finde: 1. Spiegel online (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/merkel-zu-besuch-in-griechenland-so-teuer-wird-die-rettung-a-860131.html): "Seit zweieinhalb Jahren läuft nun das Projekt Griechenland-Rettung. Und es sieht so aus, als wäre es an einem entscheidenden Punkt angekommen. Die Euro-Länder müssen sich entscheiden..." Wie oft sind wir denn schon an einem entscheidenen Punkt angekommen in der Finanzkrise/Bankenkrise/Eurokrise usw??? Das ist doch Hohn und Spott. Nicht, dass man mich falsch versteht, ich stehe hinter der EU, hinter dem Euro und hinter der gesamten Idee EINES Europas. Und zwar bedingungslos, koste es was es wolle. Leider habe ich auch keine Idee, was uns aus dem aktuellen Schlamassel retten könnte. Aber die meisten Politiker eben auch nicht. Die meisten Journalisten erst recht nicht. Und leider nicht einmal die Ökonomen. Vielleicht greift irgendwann mal ein Instrument, dann weiß aber keiner, was es war, denn bei wöchentlichem Aktionismus kann man die Reaktionen auf die verschiedenen Instrumente nicht mehr auseinanderhalten. Vielleicht geht die Krise auch so lange, bis n-tv (als Vertreter der Wirtschaftsmedien) mehr über das amerikanische Haushaltsdefizit meckert, als über Europa. Oder was weiß ich. 2. FTD vom 9. Oktober 2012. Günther Öttinger zur geplanten Nabucco-Pipeline: "Wir erwarten einen fairen Wettbewerb." Das ist der Rohstoffmarkt und Öl und Gas im Speziellen. Der Markt ist nicht fair. Das weiß der Herr Öttinger natürlich auch. Aber kann er natürlich nicht so sagen.
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9. Oktober 2012 2 09 /10 /Oktober /2012 12:32
Juten Tach...
 
ein paar Hinweise zum aktuellen Geschehen und anderes:
 
- Debatte um Steinbrücks Nebeneinkünfte. Nun ja. Wenn irgendwer in der Privatwirtschaft soviel bezahlt, um ihn reden zu hören soll er das tun. Ich würds auch machen. Ganz wichtig ist allerdings die Transparenz um jegliche Korruptionsvorwürfe vor vorneherein zu entkräften. Geld für solche Leistungen wie Reden halten von Unternehmen, mit denen man als Amtsträger zu tun hat ist heikel. Es muss nicht illegal sein, kann aber Fragen aufwerfen. Und natürlich müssen Regeln für alle gelten, aber das ist ja sowieso klar. Nur leider wird dieser Fakt meistens vergessen.
- Irgendwie erinnert mich das an die Debatte der Ergo-Versicherung, obwohl es dort um andere Sachen geht. Und dort gibt es auch nur wenige Sätze zu sagen. Eigentlich nur einen: Sollen die doch!!! Wenn die privates (im Sinne von "privatwirtschaftlich") Geld verdienen, können die damit doch machen, was die wollen. Und ob die breite Bevölkerung deren Feiern moralisch billigt... Nun ja, das ist eher ein Fall für die Marketingabteilung oder Unternehmenskommunikation.
- Etwas grundsätzlicher: Fernsehen. Wenn man sich mal eine Programmzeitschrift anschaut, und alle Serien und Bloßstellshows streicht, bleibt bei den meisten Sendern wenig übrig. Gegen Serien ist an sich wenig zu sagen, wobei ich den Begriff "Serie" hier als fiktive mehrteilige Sendung mit immer den gleichen Charakteren definiere. Das wichtigste Wort ist "fiktiv". Es geht nicht um irgendetwas mit dem Wort "reality" im Namen. Neben wohl 1.000 Unterscheidungsmerkmalen bei Serien sticht für mich eines besonders heraus. Und zwar die Frage, ob jede Folge oder jede Staffel der Serie in sich geschlossen ist. Bei jeder Folge geht es nur um die Bekanntheit der Figuren und die allgemeine Ausrichtung der Serie, um den Zuschauer immer wieder an den Bildschirm zu locken. Damit kann ich gut leben, denn das verpflichtet einen zu nichts. Wenn die gesamte Staffel eine zusammenhängende Handlung hat, ist der Zuschauer verpflichtet, jede Folge zu schauen, um nichts zu verpassen. Das lehne ich grundsätzlich ab.
Unter Bloßstellshows verstehe ich... Eben Bloßstellshows. Casting von irgendwelchen "Stars", "Talenten" oder "Models", Kuppelshows, Renovierungs- oder Schuldenshows wenn der Mann Alki, die Frau drogenabhängig, die Tochter schwerbehindert ist und der Opa KZ-Wächter war, Auswanderershows. Bekanntheiten die tanzen, in den Dschungel gehen, deren Hunde erzogen werden oder deren Leben gleich den ganzen Sinn einer Sendung ausmachen. Das ist asozial. Das ist Fremdschämen. Das ist http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/1885147/
Naja, wenn man also diese Sendungen aus dem Programm nimmt, bleibt nicht mehr viel. Jetzt würde als Reaktion von Lesern, die ich ja zum Glück nicht habe, der verweis auf den Unterschied privat - öffentlich rechtlich kommen. Das ist teilweise auch gerechtfertigt, ganz so schlimm wie die privaten sind die öffentlich-rechtlichen nicht, aber bei denen krankt es anderswo. Und zwar im System an sich. Das gesamte System ist korrupt. Die Sendeanstalten sind zu einer Institution an sich geworden, die nur einem Selbstzweck dient. Das gilt natürlich auch für die GEZ. Wie immer und überall, wenn ein Unternehmen/eine Institution ein Monopol hat und sich nicht um Geld sorgen muss. Das gilt für Microsoft (jetzt nur noch in Grenzen) genauso wie für Entwicklungsstaaten oder Hilfsorganisationen. Ebenso wie die Kirche oder frühere Behörden. Wobei ich meine, dass die meisten Behörden mittlerweile ziemlich effizient aufgestellt sind. Da hat sich viel getan. Die Lobbyisten haben aber wohl dafür gesorgt, dass man die öffentlich-rechtlichen Sender dabei vergisst. Wie ich schon einmal geschrieben habe: Das System einer Zwangsabgabe für Information finde ich nicht schlecht, aber müssen es zig Fernsehsender und was weiß ich wieviele Radiostationen sein (wenn man all die regionalen "dritten Programme" mitzählt)? Wie wäre es mit zwei Fernseh- und vier Radiosendern?
Naja, ich bin sehr froh über die Tatsache, dass wir zuhause den Fernseher abgeschafft haben. Dass wir trotzdem GEZ zahlen müssen... Es geht ja gar nicht um das Geld an sich, es geht um das Prinzip, ein vollständig korruptes und altbackenes System unterstützen zu müssen. Ich höre gerne DRadio, was für mich der Inbegriff eines öffentlich rechtlichen Senders ist, so wie er sein sollte. Als Fernsehsender sollte es eine Mischung aus 60% Phoenix und je 20% Arte und n-tv sein. Eben Information und Kultur. Im Rundfunkvertrag steht zwar noch etwas von Unterhaltung, aber das ist unnötig, das übernimmt der privatwirtschaftliche Bereich. Leider traut sich dort kein Politiker ran, denn die Medien darf man nicht gegen sich aufbringen, man will ja noch Wahlen gewinnen. Das ist verständlich, aber traurig.
 
Und da als Anschluss werde ich mal so richtig grundsätzlich und spreche über Demokratie und Entscheidungen und Meinungsmache an sich. Und deren Schwierigkeiten. Was ist Demokratie? Was ist parlamentarische Demokratie? Und was, wenn die gewählten Parlamentarier sich gut mit einem Thema auskennen, zu wissen glauben, dass eine Entscheidung gut für das Land ist, aber die Bevölkerung dagegen ist? Dürfen die gegen die Mehrheit entscheiden? Wo liegt die Grenze dafür? Und gleich ein Rundumschlag: Muss man der Parteilinie treu bleiben? Ist man nicht nur seinem Gewissen verpflichtet? Wenn aber jeder Parlamentarier nur nach bestem Wissen und Gewissen entscheidet, sich nicht nach der Mehrheit in der Bevölkerung und auch nicht nach der Parteilinie richtet, brauchen wir dann noch Parteien? Oder nur noch Arbeitsgruppen pro und contra zu jedem Thema, wo jeder Parlamentarier nach Belieben beitreten kann? Und der Wähler muss sich zu jedem Thema eine Meinung bilden und wählt dann die Person, bei der er am meisten Übereinstimmung sieht. Oder auch die Person mit dem größtem Charisma?
Das möchte ich nicht weiter ausdiskutieren. Antworten gibt es darauf nicht, ist nur ein Denkanstoß.
 
Tja, später vielleicht mal mehr. Jetzt erstmal nicht ;-)
 
Gruß
 
Chriss
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29. Dezember 2011 4 29 /12 /Dezember /2011 16:27
Hallo zusammen,
 
heute mal wieder ein schönes Thema, Rohstoffe.
Seit einigen Jahren ist der "Rohstoffmangel" Thema in allen möglichen Medien. Ganz prominent natürlich die Seltenen Erden aus China, aber auch alles andere aus dem Rohstoffsektor ist ständig in der Zeitung. Dazu fällt etwas aber immer mehr auf:
Noch öfter, als das Wehklagen über fehlende Rohstoffe finden sich aber Berichte über neue Rohstofffunde überall in der Welt. Nehmen wir das Diskutieren über den dreckigen Abbau der Ölsande in Kanada mal aus, der schon gefühlte Jahrzehnte dauert, findet z.B. Brasilien rein zufällig in der Tiefsee immer neue riesige Ölvorkommen. Außerdem ist seit geraumer Zeit klar, dass durch die neuen Bohrtechiken auch Gas aus Schiefergestein gewonnen werden kann und somit das weltweit vorhandene Gas noch fast so lange reicht, wie die Kohle (naja, fast, auf jeden Fall mehrere hundert Jahre). Und genau das gleiche gilt auch für Öl, wobei die Bohrtechnik für Gas quasi 1:1 übernommen werden kann. Also ist auch Öl noch hunderte von Jahren da. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass der Ölpreis hoch genug bleibt, wovon ich mal ausgehe.
Das hört sich jetzt alles sehr wenig nachhaltig an, wenn ich solche Sachen wie die Umweltverschmutzung durch die Reinigung des Ölsandes, oder die Chemikalien im Schiefergestein oder die Risiken der Tiefseebohrung außer acht lasse. Aber ein Bekannter sagte einmal einen schlauen Spruch: "Jeder fossile Energieträger auf der Welt wird auch gefördert und genutzt, die Frage ist nur, wie lange das dauert." Deshalb kann man darüber streiten, ob man das eine oder andere erlaubt, wenn der Preis hoch genug ist und der Rohstoff knapp wird, wird gefördert.
Wenn man die weltweite Abhängigkeit von Öl bedenkt und die Warner und Mahner ernst nimmt, die immer vor einer Ölknappheit gewant haben, dann müsste einem angst und bange werden und die aktuellen Krisen auf das Öl schieben. Bis vor 10 Jahren war der Preis nämlich noch relativ niedrig. Erst danach kamen die großen Ausschläge und der Markt wurde volatil. Von den Gründen wollen wir jetzt mal absehen, das würde zu weit gehen und wahrscheinlich würde ich auch falsche Schlüsse ziehen und sowieso niemals alle Gründe und Zusammenhänge aufführen und erklären können. Ich bezweifel, dass irgendjemand das überhaupt kann...
Auf jeden Fall ist der Ölpreis in den letzten zehn Jahren im Trend gestiegen, trotz einiger teil heftigen Gegenreaktionen. Im Moment ist er trotz Wirtschaftskrise in USA und der EU bei ca. 100$. Und was ist passiert? Nicht viel.
Aber gehen wir mal von fossilen Energieträgern weg. Es ist doch eine immer wiederkehrende Situation. Der Preis steigt, und sofort werden überall neue Lagerstätten gefunden. Selbst in Deutschland soll ja im Erzgebirge wieder ernsthafter Bergbau betrieben werden (wieso heißt das nochmal Erzgebirge?). In Australien scheint man ja nur an einem beliebigen Punkt buddeln zu müssen und den Aushub untersuchen, um danach zu entscheiden, was dort gefördert werden kann. Genauso scheint es in Brasilien zu sein (wobei da der Regenwald noch stört) sowie in halb Afrika oder Sibirien/Mongolei/Nordchina/USA/Kanada...
All diese Rohstoffkrisen, die immer wieder ausgerufen wurden, haben dazu geführt, dass Preise gestiegen sind, deshalb sind entweder neue Abbaugebiete erschlossen oder Ersatz entwickelt worden. Natürlich haben da viele Leute Geld mit gewonnen bzw. verloren, aber im Endeffekt ist nicht viel davon zu spüren gewesen.
Übrigens hat Zypern gerade ein großes Gasfeld gefunden. Deutschland hat riesige Mengen an Schiefergas (das nur mit viel Chemie und Wasser aus dem Gestein gedrückt werden muss...) und die USA könnte zum Ölexporteur werden.
Das alles natürlich nur zum besseren Verständnis des Rohstoffmarktes, ohne einen Appell oder sonstiges.
 
Ein kleineres Thema habe ich dazu noch. Das betrifft in meiner Ausführung hauptsächlich Deutschland, obwohl es in anderen Ländern ein viel größeres Problem darstellt: Der Flächenverbrauch.
Wie oft sieht man ein neues Baugebiet, egal ob für Privathäuser oder Gewerbe, wo vorher Feld, Wiese, Wald usw. war? Passiert schon das eine Mal. Aber andersherum: Wie oft sieht man ein Haus/Gebiet/Dorf, das leersteht, abgerissen und der "Natur" zurückgegeben wird? Nie. Das ist natürlich verständlich. Ein Haus ist immer mehr wert, als die gleiche Fläche an Wald oder Feld. Außerdem stünden die Kosten für den Abriss und die "Renaturierung" in keinem Verhältnis zu dem Ertrag, den man daraus hat, nämlich gar keinen, außer einer kleinen Fläche neuer Natur. Wer soll das bezahlen? Also wird immer mehr Land verbraucht, obwohl die Bevölkerung sinkt und der Trend wieder in die Stadt geht. Jedes kleine Windrad hat irgendwo eine neue Straße (oder mindestens einen Weg), andersherum aber nie.
Der Gedanke ist mir gekommen, weil ich vor kurzem im Osten der Republik unterwegs war und dort viele kleine Dörfer gesehen habe, die alle halb leer und ziemlich verfallen sind. Eigentlich sollte man viele Dörfer kaufen, die bewohner umsiedeln in mindestens Kleinstädte und die Dörfer komplett abreißen. Aber das ist mit Demokratie und Menschenrechten und Besitztum und vor alem unseren Staatsfinanzen nciht zu machen. Man kann ja nicht einfach Leuten die Häuser wegnehmen und so etwas würde nur funktionieren, wenn in einem Dorf wirklich alle Häuser aufgekafut würden. Nicht nur wegen Flächenverbrauch, sondern auch wegen der Infrastruktur. Straßen, Strom, Gas (Ab-)wasser, Versorgung mit allem (Ärzte, Apotheken, normaler Einzelhandel, Büchereien...).
 
OK, das sollte auch nur ein kleines Thema werden.
 
Reicht.
 
Gruß
 
Chriss
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15. Dezember 2011 4 15 /12 /Dezember /2011 16:43
Moin,
 
um die äußerst nervige Weihnachtszeit mal wieder etwas zu verkürzen, mal wieder etwas Finanzkram, der keinen interessiert...
Was gibt es? Zur Eurokrise gibt es nichts zu sagen. Gerade heute kamen gute Nachrichten, dass Spanien genug Geld für einen vergleichsweise geringen Zinssatz eingesammelt hat. Schön. Dafür zahlt Italien wieder mehr. Nicht so schön. Der IFO-Geschäftsklimaindex ist in Deutschland gestiegen, schön. Dafür liegt er Eurozonenweit unter 50 Punkten. Nicht so schön. In den USA gibt es angeblich weniger Arbeitslose, schön (aber die Zahlen sind noch unklarer, als in Europa). Chinas Erwartungen sinken dafür, nicht so schön. Scheint so, als ob sich alles wieder normalisiert. Gute Nachrichten hier, schlechte da. Alle leben über ihrem Budget, aber es interessiert keinen.
Eine Frage, die ich gerne Politikern stellen würde ist, wo sie den optimalen Verschuldungsgrad (in % des BIP) eines Staates sehen. Und wenn dieser größer 0 ist, wieso. Und wie sie glauben dorthingelangen zu können. Ehrlicherweise ist das nicht meine eigene Erfindung, sondern kommt von einem Lehrer aus meiner späten Schulzeit (Ende der 90er) Da wurden die Maastricht-Kriterien eingeführt und Deutschland lag knapp über den 60%. Schon da kam die Frage auf, warum das erlaubt ist. Die unbefriedigende Antwort war, dass andere Länder noch viel weiter von der Erfüllung der Kriterien entfernt waren. Interessant. Seitdem hat die Verschuldung einige Jahre unter dem Wirtschaftswachstum gelegen, weshalb sie bis 2001 die Grenze wieder einhielt. Ab 2002 wurde sie wieder gebrochen, ab 2009 gings dann steil nach oben. Alle reden von den Maastricht-Kriterien, meinen aber nur das Ziel der Neuverschuldung pro Jahr von unter 3%. Seit neuestem ist ja auch die Schuldengrenze von 0,5%/Jahr gültig. Na ob das klappt.
Damit mich keiner falsch versteht, ich habe auch kein Patentrezept, wie das gehen soll. Ich will darauf hinaus, dass ich als Teenager in der Schule schon darauf hingewiesen wurde, dass die Kriterien von den meisten Ländern nicht eingehalten wurden. Dann braucht man sich nicht wundern, dass es irgendwann mal kracht.
Auch ich kenne nicht den goldenen Weg, die Staatsfinanzen zu sanieren. Die Hälfte der Leute wird sich für eine antizyklische Strategie entscheiden, was viele Schulden bedeutet (und trotzdem kein Abzahlen im Boom, wie man ja gesehen hat). Die andere Hälfte wird zum Sparen auffordern, was eine zykische Strategie und "Politik nach Kassenlage" bedeutet. Das darf man aber nicht sagen, weil es böse klingt...
Was gibts dazu noch zu sagen? GB macht nicht mit. Man darf gespannt sein. Für mich als Europafan natürlich ein großer Fehler, ökonomisch (schlecht für GB) wie politisch (schlecht für alle). Aber man darf wirklich gespannt sein, ob dieser "Ausschluss" von Europa wirklich so schlecht für GB ist, wie alle Medien das jetzt sagen. Die haben immer noch viele Länder, mit denen die sehr gute ökonomische und politische Verbindungen haben, hauptsächlich durch das Commonwealth. Und wenn man dort allein Indien, Australien und Neuseeland sieht, merkt man, dass die lange nicht so isoliert sind, wie man evtl. denken mag.
Nun kann man darüber philosophieren, ob das ehemalige Commonwealth vergleichbar ist mit Wirtschaftsräumen wie USA, EU ohne GB, oder China. Fakt ist aber, dass kleine Länder heutzutage nicht mehr alleine bestehen können, sondern nur im Verbund und GB evtl. eine Konkurrenzveranstaltung abhält.
Das wird also interessant, wohin sich GB wendet...
 
Besten Gruß
 
Chriss
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29. Juni 2011 3 29 /06 /Juni /2011 11:02
Hallo meine lieben Leser, die nicht existieren,
 
mal wieder mein Paradethema Staatsfinanzen. Ein Überblick, da das im Moment so interessant ist. So viele neue Ideen, so viele neue Aspekte, so viel neuer Schwachsinn.
Fangen wir an mit einem Thema, das schon so oft breitgekaut wurde, dass es einem schon zum Hals raushängt, Griechenland.
Die sind pleite, müssen gerettet werden, weil deren Zusammenbruch zwar beherrschbar wäre, aber eine Kettenreaktion über Portugal und Irland bis hin nach Spanien und Italien befürchtet wird, usw.. Hat jeder schonmal gehört. Dem möchte ich auch nichts hinzufügen, ist ja sozusagen allgemeiner Konsens, nur möchte ich das mit den deutschen Steuerplänen in Verbindung bringen.
Natürlich möchte auch ich mehr Geld verdienen. Und erst recht von dem Geld, was ich mir verdiene, weil mein Arbeitgeber mir das zahlt am besten auch jeden Cent ausgeben können. Das klappt mit Steuern und Sozialversicherungen ja nicht so gut. Dass dem so ist, daran haben wir uns gewöhnt, das System is grundsätzlich von wenigen Leuten infragegestellt. Aber jetzt Steuern senken zu wollen halte ich für grundfalsch.
Obwohl die Theorie nicht unbestritten ist, sehen die meisten Ökonomen mehr Vor- als Nachteile im antizyklischen Handeln, weshalb eher Steuererhöhungen sinnvoll wären. Wobei vor solch einem Schritt viele weitere Statistiken angeschaut werden sollten. Wir nehmen seit Jahrzehnten jedes Jahr Schulden auf, DAS IST VERSAGEN DER POLITIK!!! Es interessiert wir immer nur die eigene Wiederwahl und nicht das langfristige Wohl des Landes. Aber die Banker und Großunternehmen wegen der Erfolgsbeteiligungen für kurzfristige Unternehmensgewinne/Quartalszahlen geißeln.
Wenn in Deutschland zwei Jahre am Stück ein Überschuss erzielt wird und zwar in Bund, Ländern und Gemeinden, können wir mal über Steuersenkungen reden. Aber nicht in einem Aufschwung, wenn allein der Bund 2012 eine Neuverschuldung von unter 30 Mrd. € als Erfolg feiert. Ich verstehe Staatsfinanzen nicht. Wer 30 Mrd. neue Schulden aufnimmt, hat doch keine 10 Mrd. zum verschenken.
So, genug aufgeregt. Zwischendurch eine kleine Erheiterung. Paul Kirchhof will ein neues Steuersystem, mit einem einheitlichen Steuersatz von 25% fast ohne Ausnahmen. Kann man machen, ist evtl. nicht verkehrt, aber da gibt es einige Leute, die sich sträuben werden. So alle Menschen mit hohem Jahreseinkommen, die sich nicht mehr arm rechnen können. Oder alle Steuerberater, die ihren Beruf wechseln müssen, weil auch die Unternehmenssteuern radikal vereinfacht werden sollen. Große Schritte sind in der Politik nun mal mehr als selten und mit unserer Kompromisskanzlerin mit Sicherheit nicht zu machen. Die Umsetzungswahrscheinlichkeit liegt also sehr nahe bei 0. Weil der politische Wille nicht da ist. Wobei natürlich erstmal diskutiert werden müsste, ob es überhaupt Sinn macht. Aber da will sich eben kein Politiker die Finger verbrennen, weil ja irgendwann die Wiederwahl ansteht. Also besser Geld verteilen, obwohl jeder weiß, dass es nicht da ist.
Und wenns da ist, wie wäre es, es in Griechenland zu investieren. Nicht in Anleihen oder Aktien, sondern in PPP Infrastruktur? Könnte man doch bestimmt einen guten Deal machen. Letztens habe ich einen Artikel gelesen, dass die meisten Schiffe aus Asien durch den Suez-Kanal fahren, um die Waren dann nach Rotterdam oder Hamburg zu bringen, um sie mit LKW oder Zug nach Süden zu transportieren, weil die südeuropäischen Häfen schlecht ausgebaut und angebunden sind. Das wäre doch ne Geschäftsidee. OK, ist jetzt etwas weit hergeholt und nicht mal eben durch einen Telefonanruf durchzusetzen, aber Investsments in Infrastruktur wäre doch mit Sicherheit auch im Sinne der Griechen. Bestimmt ein besserer Vorschlag, als die griechischen Inseln zu verkaufen...
 
So, bisher bin ich in Europa geblieben, das möchte ich auch so lassen. Das mit Amerika warten wir mal ab, bis die die Schuldenobergrenze angehoben haben. Und China, die haben keien Staatsverschuldung, müssen aber viel Geld in andere Sachen stecken. Z.B. die riesigen potentiellen Ausfälle bei Bankkrediten. Naja, wartenw ir, ab, bis es dort auch crashed.
 
Bis zum nächsten Mal. Jetzt schnell online stellen, heute kommt die Entscheidung, ob Griechenland das neue Sparpaket annimmt und dann den neuen Kredit bekommt...
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12. Mai 2011 4 12 /05 /Mai /2011 14:35
Allgemeine Hinweise zu viel Blödsinn,
 
anfangen möchte ich mit einem Zitat, dass ich heute in einem Kommentar der FTD gelesen habe.
"Liebe SPD, bitte tut endlich was, damit ich eine Wahl habe."
Dem ist nichts hinzuzufügen, oder? Die SPD hat keine Leute, keine Themen und bekommt auch sonst nichts auf die Reihe. Und das obwohl die CDU es genau so macht, aber die haben den Regierungsbonus. Über die FDP brauchen wir nicht reden, obwohl die für mich "eigentlich" das beste Programm haben müssten (konjunktiv). Und Grüne und Die Linke... Naja, nicht wirklich.
 
Osama bin Laden ist tot.
Die naheliegenste Frage ist natürlich, ob sich dadurch etwas ändert im Krieg gegen den Terror. Ich glaube nicht. Die zweite Frage, die ich mir selber stelle: Ist es Zufall, dass der Tod des Erzfeindes der USA in eine Zeit fällt, in der die USA unter hohem innen- und außenpolitischen Druck stehen? Ich glaube nein. Es passte jetzt einfach mal den Tod bekannt zu geben. Ob bin Laden schon lange tot ist oder ob er noch lebt, ob der amerikanische geheimdienst nicht shcon länger von seinem Aufenthaltsort wusste... Ich weiß es nicht und die Öffentlichkeit wird es wahrscheinlich nie herausbekommen, zudem spielt es auch keine Rolle. Bin Laden war mittlerweile sowieso allen egal.
 
Nächstes Thema: China
In meinem letzten Artikel habe ich geschrieben, wie die gesamte westliche Welt den Bach runtergeht und China immer stärker wird. Und just an dem Tag, als ich das schrieb, wurden die Ergebnisse der neuesten Volkszählung bekannt: Die Bevölkerung vergreist genau wie bei uns, nur reicht das Einkommensniveau des Durchschnittschinesen nicht für eine alte Bevölkerung. Hier zwar auch nicht, aber bei uns kann diese Entwicklung etwas aufgefangen werden. Und ebenfalls wurde in diesem Zuge das Potential Indiens herausgestellt, mit seinen demokratischen Grundstrukturen, Bevölkerungswachstum und Bildungsniveau. In China wird es knallen. Ich weiß nicht wann, ich weiß nicht mit welchem Auslöser, aber es passiert. Im Moment favorisiere ich die Blase am Immobilienmarkt. Letztens habe ich gelesen, dass 60% des chinesischen BIP direkt oder indirekt vom Bausektor und Immobilienmarkt abhängen. Schon Spanien musste feststellen, dass es nicht gut ist, teuer zu bauen, noch teurer zu verkaufen und dann festzustellen, dass die ganzen Häuser gar nicht gebraucht werden.
 
Ich habe überlegt, ob ich dieses Thema überhaupt schreibe. Es ist grenzwertig, weil persönliche Entscheidung. Und ich möchte nicht als öberflächlicher Modenazi verschrieen sein.
Ich arbeite im Büro und trage Anzug komplett. Ob das sein muss, ist eine Gewissensfrage, ich machs nicht freiwillig, aber das ist auch nicht das Thema. WENN (!) man Businessoutfit trägt, sollte das einwandfrei sein . Bei Businessoutfit kann jede Kleinigkeit das Gesamterscheinungsbild kaputt machen. Bei Männern mag man ja glauben, dass es nicht viele Möglichkeiten gibt, sich falsch anzuziehen. Ein Anzug ist nun mal ein Anzug? Falsch. Bei Frauen noch schlimmer. Die meisten Leute (Männer wie Frauen) kleiden sich zumindest angemessen. Aber es gibt Menschen... Männer: Krawatten zu kurz/zu lang oder absolut stümperhaft gebunden, Jackett passt nicht zur Hose, Gürtel passt nicht zu den Schuhen und die Schuhe passen zu gar nichts. Frauen: Kurze Hosen, Röcke, die nicht mal bis zu den Knien gehen, nackte Beine, die Proportionen Körper/Kleidung. Gehört eigentlich nicht in solch einen Blog, aber das ist mir oft schon aufgefallen.
 
Und schon wieder eine Sache, die schon in meinem letzten Artikel kam... Die Dänen machen die Grenze zu. Europa zerbricht. Frankreich schiebt EU-Bürger ab, Frankreich und Italien streiten sich, Dänemark macht die Grenze zu Deutschland dicht. Schengen zerbricht. Die Staatsfinanzen einiger Euroländer gehen auch den bach runter, bzw. sind schon lange komplett marode. OK, da argumentiere ich unsauber, der Euro hat mit der EU an sich nichts zu tun. Aber es sind trotzdem "innenpolitische" Themen Europas, die gewisse Spannungen erzeugen. Und das nicht zu knapp.
 
Als nächstes steht heute in der Zeitung, dass die CDU Bürgerwehren oder Freiwillige Hilfspolizisten auf Streife schicken will. Naja, da könnte ich viel drüber schreiben, aber ist sowieso nur billige Polemik und heiße Luft. Man muss ja Handlungsfähigkeit beweisen, nachdem man in der Atompolitik einen sowas von offensichtlichen Umfaller begangen hat. Bürgerwehren... Und als nächstes werden Waffen legalisiert und jeder darf das Gesetz in die eigene Hand nehmen? Wenn das irgendwann mal Realität werden sollte mit den freiwilligen Hilfspolizisten, muss ich mich doch dazu durchringen, etwas darüber zu schreiben. Z.B. über gewisse Hoheiten, die der Staat innehaben sollte. Selbst Geld kann meinetwegen privatisiert werden, es muss ja nicht unbedingt einen EZB-Euro gebgen, was spricht gegen einen BMWeuro (BMW) oder einen (DeBe) (Deutsche Bank) als Währung. Oder ein Starbuck ;-). Hört sich zuerst einmal komisch an, aber wenn man sich das mal ernsthaft überlegt, macht es Sinn. Ein echter Gegenwert ist bei Geld seit dem Zusammenbruch vom Bretton-Woods-System nicht mehr zu erkennen (und selbst das System hat nur in eine Richtung funktioniert, was ja auch letztendlich zum Zusammenbruch geführt hat, die bösen Franzosen mal wieder ;-)). Die Definition, dass die Waren und Dienstleistungen eines Währungsraumes den Gegenwert zur Währung darstellen, passt auch nur halb. Beweisen Inflation und Krisen immer wieder aufs Neue. Aber ich weiche ab. Wenn der Staat bei einem Thema eine Staatshoheit hat und haben sollte, dann bei der inneren und äußeren Sicherheit. Ansonsten können wir uns auch alle Ausgaben für Militär, Polizei, Geheimdienste usw. sparen und private Dienste engagieren. Oder wir lassen die USA sowohl unsere Landesverteidigung als auch unsere innere Sicherheit übernehmen. Dafür zahlen wir dann eben soviel, wie uns das jetzt kostet. Gleiche Kosten, kein Stress. Ist doch alles in Butter.
Ich muss diesen Artikel jetzt ganz schnell online stellen, es war nicht geplant, soviel über dieses Thema zu schreiben.
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29. April 2011 5 29 /04 /April /2011 09:27
Mir ist in diesen Tagen etwas passiert , was mir noch nie passiert ist.
Zum ersten Mal seitdem ich mich für Politik, Wirtschaft und alles Aktuelle interessiere habe ich Angst vor der Zukunft.
Und ich kann sogar mit dem Finger drauf zeigen, warum. China wächst. Das alleine ist nicht schlimm, sogar gut. Im Moment wachsen die noch aggressiv, aber irgendwann werden die sich in die globale Lieferkette einsortieren. Vor 40 Jahren dachte  man auch, dass Japan uns alle verschlingen wird. Das hat sich doch auch ganz gut entwickelt. Aber jetzt ist etwas anders. Da wächst ein Land heran, das kein Interesse an Menschenrechten, Demokratie und Mitbestimmung hat. Die sperren Leute ein, weil sie falsche Sachen sagen, siedeln Leute um, weil dort eine Fabrik gebaut werden soll usw. usf..
Und  es gibt kein Land, das denen Einhalt gebieten kann. Die USA ist pleite und von innenpolitischen Themen zerrissen, Europa ist auch pleite, die kleinen Länder komplett, Spanien und Italien eigentlich auch. Und die ach so tollen Deutschen haben ihr AAA-Rating auch nur, weil sie relativ zu anderen Ländern gut dastehen. Absolut gesehen sind sie auch pleite. An einen Schuldenabbau glaubt doch sowieso keiner mehr. Höchstens an einen Defizitabbau und selbst der wird schwierig bis unmöglich. Wie allen anderen Ländern auch hilft Deutschland nur eine starke Inflation oder ein krasser Politikwandel. Kriege fangen wir jetzt schon direkt vor der Haustür an (Lybien). Über das Flüchtlingsproblem macht sich keiner Gedanken und in Italien machen sich hochrangige Politiker Gedanken darüber, aus der EU auszusteigen, weil sich keiner der anderen 26 Staaten bereit erklärt beim Flüchtlingsproblem zu helfen. Also sind alle pleite und die EU mit ihren 500 Millionen Einwohnern zerbricht an 20.000 Flüchtlingen. Ermutigend, auch wenn natürlich klar ist, dass es nicht bei 20.000 Flüchtlingen bleibt, wenn durchsickern würde, dass die EU Flüchtlinge aufnimmt. Japan hat seit 20 Jahren aufgehört auf der internationalen Bühne eine große Rolle zu spielen und nach dem Erdbeben erst recht nicht mehr.
Die gesamte westliche Welt ist  also pleite, zerreißt sich in innenpolitischen Kämpfen und das einzige Land, das politisches und wirtschaftliches Kapital daraus schlägt ist ein totalitäres System, das Leute umbringt, weil sie den Staat kritisieren.
Man kann nur hoffen, dass die Chinesen möglichst schnell alt werden und Indien den Platz als neue Supermacht überlassen. Dort muss zwar noch viel passieren, aber wenigstens ist es eine Demokratie.
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